„...Vorangegangen ist die Entwicklung einer Konzeption, für die HAWOLI die steingewordene Entsprechung sucht. Das Abgleichen seiner Vorstellungen mit dem Vorgefundenen verkörpert den ästhetischen Auswahlprozess. Indem das Material, das der Berg abgibt, in einen konkreten Bedeutungszusammenhang gestellt wird, verändert der Stein seinen Status.

Parallel zu den skulpturalen Werken entstehen Fotografien von Steinbrüchen, die die Kräfte der Natur bewusst machen. HAWOLI hat Serien von Basaltstrukturen fotografiert sowie das Panorama eines Steinbruchs, montiert aus Einzelabzügen. Die Fotografien dokumentieren sein spezielles Studium der Natur und offenbaren etwas von dem ästhetischen Vorrat künftiger Projekte. Trotz der Kontinuität bei der Entwicklung des thematischen Kontextes und einer klar definierten Handwerklichkeit lassen sich bei intensiver Beschäftigung mit dem Werk HAWOLIs Unterschiede und Entwicklungen ausmachen, ohne dass auf die Fortschreibung definierter Positionen verzichtet würde...“

Barbara Claassen-Schmal 1999